Bode Galerie

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Rubica von Streng

Rubica von Streng, 1992 in Berlin geboren, studierte zunächst ab 2012 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe unter Ernst Caramelle, bevor sie 2014 ihr Studium an der Universität der Künste Berlin fortsetzte. 2018 schloss sie ihr Masterstudium als Meisterschülerin von Mark Lammert an der UdK Berlin ab.

In ihrem künstlerischen Werk widmet sich Rubica von Streng den Prozessen von Veränderung und Übergang – jenen Brüchen, Entwicklungen und Schwellenzuständen, die sowohl individuelle Lebenswege als auch gesellschaftliche Dynamiken prägen. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen einer präzisen Analyse der Gegenwart und visionären Entwürfen möglicher Zukünfte. Themen wie ökologische Verantwortung, Vergänglichkeit, Konflikte und permanenter Wandel stehen dabei im Zentrum. Immer wieder entstehen Bildwelten, die das Dazwischen erfahrbar machen: zwischen Leben und Tod, Natur und Mensch, Sichtbarem und Unsichtbarem.

Die Werke der Berliner Künstlerin eröffnen dem Betrachter einen offenen Assoziationsraum und laden zugleich zum Innehalten ein. Ihre zukunftsgerichtete Perspektive tritt deutlich hervor, wenn Fragen nach Klimakrise, menschlichen Konflikten und deren Auswirkungen auf die natürliche Umwelt anklingen – jedoch ohne in dystopische Visionen abzugleiten. Stattdessen entwirft Rubica von Streng Möglichkeiten einer respektvollen Koexistenz. Zarte, beinahe durchscheinende organische Formen erinnern an Pflanzen- oder Tierstrukturen, ohne sich eindeutig bestimmen zu lassen. Helle, teils lasierende, teils deckende Farbschichten erzeugen eine Atmosphäre, die träumerisch wirkt und doch vertraut bleibt. Für die Künstlerin sind dies plausible Ansichten und Aussichten zukünftiger Welten.

Um diese besonderen Bildräume zu entwickeln, hat von Streng eine eigene Technik geschaffen, die sie als Arpeggio-Maltechnik bezeichnet. In ihr lagert sie feine Ölfarbenschichten übereinander, sodass jede Ebene ihre Eigenständigkeit behält und zugleich in unmittelbare Beziehung zu den darunterliegenden tritt. Aus dieser Vielschichtigkeit entsteht eine besondere Tiefe im zweidimensionalen Bildraum. Die einzelnen Schichten wirken sowohl autonom als auch im Zusammenspiel und formen ein harmonisches Ganzes, das die Dynamik ihrer Bildwelten trägt.

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