DIE GALERIE
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Klaus Zylla
Klaus Zylla ist ein zeitgenössischer Künstler, der seine Wurzeln in der Kunst des Surrealismus, Art Brut und CoBrA hat. Dabei dürfte die 1948 gegründete eruptive künstlerische Bewegung CoBrA mit ihren ungehemmten Emotionen, grotesken Figuren und expressiven Darstellungen neben dem Werk von A. R. Penck die jüngste künstlerische Quelle gewesen sein, aus der Klaus Zylla seine Inspiration bezog.
Das Ergebnis dieser intensiven Auseinandersetzung mit verschiedenen gestalterischen Stilen ist eine sehr spezifische und turbulente Bildwelt zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, die die verschiedenen Traditionen aufgreift, sich aber nie mit einer einfachen Zitation begnügt. Sie dient immer dazu, Zyllas eigene Botschaft zu entwickeln und zu vermitteln. In seinen Gemälden treten surreal-groteske Wesen auf, mal statuarisch ins Bild geschoben, mal Purzelbaum schlagend. Ihre Mimik umfasst die ganze Bandbreite zwischen Humor und Ernst, Spott und Ironie, Traurigkeit und Koketterie, Erotik und Keuschheit.
Die Skala des technischen Könnens von Klaus Zylla reicht von flüchtigen Pinselstrichen bis zu feinsten, dichten Linien, von scharf umrissenen Flächen bis zu weiten, leichten Schichten, von kräftig leuchtenden Farben bis zu düsteren Tönen. In jeder Schaffensperiode arbeitet Klaus Zylla in seinen Bildern mit Literatur und Schrift, die er nicht nur formal und inhaltlich interpretiert, sondern auch als gestalterische Elemente einsetzt.
Die visuelle Umsetzung von Lyrik und Literatur spielt in seinem künstlerischen Schaffen seit jeher eine zentrale Rolle. Er hat bereits Bücher von Antonin Artaud, Bertold Brecht, Thomas Bernhard und vielen anderen illustriert und gedruckt. Zuletzt fand der portugiesische Literatur Nobelpreis-Träger Fernando Pessoa Eingang in Zyllas Werk.