Galerie Judin
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Philipp Fürhofer
Philipp Fürhofer (geb. 1982 in Augsburg) lebt und arbeitet in Berlin. Unter Verwendung von Glas, Spiegeln, Licht und Malerei fungieren seine dreidimensionalen Kunstwerke sowohl als Leuchtkästen wie auch als Gemälde. Tief verwurzelt in der deutschen romantischen Tradition, kreist Fürhofers Praxis um die sich ständig wandelnde Beziehung zwischen Mensch und Natur – jedoch durch das Prisma unserer modernen Konsumgesellschaft. Je nachdem, ob das Licht ein- oder ausgeschaltet ist, werden die Inhalte der Kästen entweder beleuchtet oder verhüllt, sodass Betrachtende dann nur noch ihrem eigenen Spiegelbild gegenüberstehen. Dieses Wechselspiel versetzt Betrachtende in eine aktive Rolle und regt sie dazu an, sich um die Arbeiten zu bewegen und verschiedene Positionen und Perspektiven einzunehmen.
Neben seiner Tätigkeit als bildender Künstler schuf Fürhofer auch Bühnenbilder für zahlreiche der weltweit führenden Opernhäuser, darunter das Royal Opera House in London, die Niederländische Nationaloper in Amsterdam und die Königliche Oper in Kopenhagen. Fürhofer studierte bei Hans-Jürgen Diehl an der Universität der Künste Berlin. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen institutionellen Ausstellungen gezeigt.
2017 wurde Fürhofer eingeladen, eine ortsspezifische Installation in der Rotunde der Schirn Kunsthalle in Frankfurt zu schaffen. 2023 widmete das Städel Museum in Frankfurt ihm eine Einzelausstellung im Metzler-Foyer. Kürzlich war er an Gruppenausstellungen in den Pinakotheken der Moderne in München und im Kunstmuseum Wolfsburg beteiligt.
