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Partnergalerie: Galerie Heike Strelow

Judith Trepp

Judith Trepp (*1941 in New York City) studierte am Bard College, bevor sie 1970 nach Zürich zog, wo sie bis heute lebt und arbeitet. Kurz nach ihrer Ankunft gründete sie Quilts Unlimited, ein Textilatelier und Produktionszentrum, das sich sowohl traditionellen Quilttechniken als auch ihren eigenen zeitgenössischen Entwürfen widmete. Trepp bezeichnet diese frühen Jahre im Textil- und Farbdesign oft als eine entscheidende, äußerst prägende Ausbildungsphase – eine Zeit, in der sich ihr feines Gespür für chromatische Nuancen schärfte und das Fundament für ihre spätere malerische Ausdruckssprache gelegt wurde.

1987 nahm sie am interdisziplinären Programm COLLARCH des Zürcher Maler- und Gipsermeisterverbands für Architektinnen und Malerinnen teil. Die dortige Auseinandersetzung mit dem gebauten Raum und seinen Handwerken führte direkt zu ihrer ersten Einzelausstellung sowie zu einem bedeutenden Auftrag für großformatige Wandmalereien in einer Wohnüberbauung in Hasliberg, Schweiz. Weitere Auftragsarbeiten für institutionelle und organisatorische Räume folgten. Seit 1989 hat Trepp umfangreich in der Schweiz, in England und in den USA ausgestellt, darunter eine Einzelausstellung im Provincetown Art Association and Museum (PAAM) im Jahr 2010.

Ihre Arbeiten waren auf zahlreichen internationalen Kunstmessen vertreten – unter anderem auf der Art Chicago, Art Miami, der London Art Fair und der KIAF Seoul – und befinden sich in privaten wie öffentlichen Sammlungen in der Schweiz, in Italien, im Vereinigten Königreich und in den USA. Trepp beschreibt ihren Ansatz als ein Denken „von der Wand her“, eine Haltung, die ihre auf Leinwand ausgeführten Arbeiten in Öl, Eitempera oder Pigment mit Tempera entscheidend prägt. Daneben entstehen Werke auf handgeschöpften indischen Papieren mit Acryl oder japanischer Tusche sowie skulpturale Arbeiten aus gebürstetem Edelstahl mit Autolack.

Ihre Bildsprache ist minimalistisch, zugleich aber von emotionaler Intensität und intuitiver Klarheit durchdrungen – getragen von dem, was sie „aktive Stille“ nennt. Als weit gereiste Künstlerin verbrachte Trepp längere Zeit in Indien und Japan sowie in verschiedenen Regionen Asiens, Europas und der USA. Diese Erfahrungen haben ihr künstlerisches Denken wesentlich beeinflusst und ihre Praxis um eine vielschichtige kulturelle und philosophische Perspektive erweitert. Die reduzierte Palette, die meditativen Rhythmen und die räumliche Klarheit, die ihr Werk auszeichnen, spiegeln die Tiefe dieser transkulturellen Begegnungen und die darin gewonnene Erweiterung ihres Blicks.

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