Péter Nádas
05.09.2025 – 18.10.2025
Lichtgeschichte / Neue Lichter
Galerie–Peter–Sillem
Péter Nádas' „Lichtgeschichte“ (1999-2003) und ihre Fortsetzung „Neue Lichter“ aus jüngster Zeit loten die Möglichkeiten und Grenzen der Farbfotografie aus: Gegenstand ist einzig das Licht, wie es in Luft und Raum sichtbar wird. Péter Nádas interessiert nicht die gleißende Pracht des prallen Lichts, sondern vielmehr der Strahl im Dunkel, der Details aufleuchten lässt.
„Wenn es Gott gibt, dann kannst du ihn möglicherweise in der kleinsten Menge Licht und einem aufs Äußerste reduzierten Kompositionsprinzip finden.“ Péter Nádas
Péter Nádas, 1942 in Budapest geboren, ist Schriftsteller und Fotograf. Nach einer Fotografenlehre arbeitete er als Fotojournalist für verschiedene Zeitschriften. Mit Romanen wie Buch der Erinnerung (dt. 1991), Parallelgeschichten (dt. 2012) und Schauergeschichten (2022) hat er sich in die Weltliteratur eingeschrieben. Seit 2006 ist Péter Nádas Mitglied der Berliner Akademie der Künste; das Péter-Nádas-Archiv wird seit 2018 von der Akademie betreut. Für sein literarisches Werk wurde Péter Nádas u.a. mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1991), dem Kossuth-Preis (1992), dem Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung (1995) und dem Franz-Kafka-Literaturpreis (2003) ausgezeichnet. 2014 wurde ihm der Würth-Preis für Europäische Literatur verliehen. Seine Fotografien wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, so u.a. 2000 und 2003 in der Galerie Mano May (Haus der Ungarischen Fotografen), Budapest, 2004 im Museum of Photography Den Haag, 2005 im Martin-Gropius-Bau Berlin, 2012 und 2018 im Kunsthaus Zug, sowie 2022 im Collegium Hungaricum Wien. Péter Nádas lebt in Gombosszeg, Ungarn.
„Am fotografischen Blick, von dem seine Prosawerke leben, wird deutlich, dass Péter Nádas eine eminente Doppelbegabung ist.“ (NZZ)
Galerie–Peter–Sillem
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